Dieses Mal reise ich mit dem Fahrrad an oder beeser gesagt ich passe den Törn in meine Radreise von Passau nach Patara/Türkei ein. Esther kommt gleichfalls am Freitag an, aus München. Der Rest der Crew fliegt aus München, Wien und Köln am Samstag ein.
Zur Charterbasis auf Salamina geht es vom Flughafen per Bus, Metro oder Uber über Piräus nach Perama.
Die Insel Salamina ist mit dem Festland durch eine Fähre verbundn, die 24/7 im 15 Minuten-Rhythmus verkehrt.
Als letzter kommt Jonathan dann am Montagabend in Poros dazu.
Salamina ist eine kleine Charterbasis. Nur "Pelagos" hat dort seine Boote liegen. Nachmittags übernehmen wir unsere topgepflegte und mehr als vollstänig ausgestattete "Iva", eine 11 Jahre alte Sun Odyssey 439.
Nanou von "Pelagos" ist so nett und fährt einen Teil der Crew zum Supermarkt.
Mein Fahrrad darf ich auf dem Gelände von Pelagos für die Woche abstellen.
Für die beginnende Woche sagt Windfinder nur wenig Wind voraus. Also planen wir kürzere Schläge und mittags Badestopps.
Der Törn ging von Cagliari aus um die Südspitze und dann nordwestlich bis Porto Romana bzw. Cala Sappone auf der Westseite der Isola di S. Antioco.
Gegen 11 Uhr legen wir ab. Der Kühlschrank ist gut gefüllt. Am Vorabend waren wir direkt am Wasser essen mit Blick auf die Bucht und die gegenüberliegende Ekklisia Profitis Ilias, die samt Hügel auf dem sie steht recht spektakulär angestrahlt war.
Nachdem wir ein Regattafeld gequert haben laufen wir zusammen mit Teilnehmern am Ende des Feldes aus der Bucht. Es bläst ein nördlicher Wind mit immerhin 3 bft. Unsere Sun Odyssey läuft gut und schafft damit bis zu 7,5 kn.
Noch auf der Westseite von Salamina gehen wir mittags in der O. Kanakia vor Anker. das Wasser ist wundervoll, etwa 26 Grad.
Am Spätnachmittag erreichen wir mit raumen Wind Perdika. Der Hafen ist voll. Also ankern wir in der Bucht und setzen mit dem Dinghi über.
Auch heute lassen wir es entspannt angehen. 1100 Uhr geht der Anker auf und mit einem leichten Ostwind geht es mit 3-5 kn zum Badestopp auf Höhe der Westspitze von Poros in eine kleine hübsche Bucht (Sarantakoumi).
Auch in Poros ist der Hafen ziemlich voll. Nach einigem Zögern (die Mannschaft ist nicht an Bord) gehe ich längsseits. Das ist am Mittelmeer nicht selbstverständlich, aber auf der Seite zum Wasser raus hing ein Fender und das ist eigentlich als Einladung zu verstehen. Nachdem der andere Skipper eintrifft bestätigt er, dass es so gemeint war.
Am späten Nachmittag kommt dann Jonathan mit der Fähre aus Piräus dazu.
Heute ist 7 Uhr Aufstehen angesagt - unser Nachbarboot will früh los.
Damit es entspannt bleibt gehen wir 08.30 in der N. Spathi vor Anker: Frühstücken und Baden.
Danach kreuzen wir vor dem Wind zwishen Hydra und dem Festland. Leider ist bei der Q-Wende um 12.20 Uhr die geöffnete Decksluke im Weg - Baumniederholer crasht Luke.
Nachmittags schläft der Wind ein, wir geben zwei Leinen mit Fender über Bord und die Crwe nimmt ein Bad.
Die Nacht verbringen wir in der Bucht Ag. Nikolaos vor Anker mit Landleinen, kochen an Bord und genießen den klaren Blick auf den beeindruckenden Sternenhimmel.
Eigentlich wollten einige früh aufstehen, um den Sonnenaufgang zu bewundern. Aber Ausschlafen ist auch wichtig.
Gegen 11 holen wir die Landleinen ein und dn Anker auf und dann geht es entlang der Südküste von Hydra, leider unter Maschine.
Erst mittags setzen wir Groß und Genua und segeln gut zwei Stundn von der Ostspitze Hydra bis ans Festland, wo wir nachmittags einen Badestopp einlegen.
Abends in Poros finden wir einen Platz an der Mole neben einer großen Motoryacht, mitten im Geschehen.
Beim Abendessen sitzt neben uns eine Männercrew im T-shirt-Einheitslook, die "Boys of Elizabeth". Ihre Wirtin (Elizabeth) hat dem Stammtisch ihr Vermögen vererbt.
Morgens kaufen wir Getränke und Lebensmittel ein und legen gegen 11 ab - heute ist ein wenig Wind angesagt.
Wir kreuzen nach Sicht bei N3. Um 12 Uhr geht versehentlich ein Fender über Bord und so können wir unter Segel das klassische MOB Manöver mit Q-Wende fahren, was auch gelingt.
15.20 sehen wir Delfine, immer wieder ein Highlight!
16 Uhr gehen wir mit Landleinen fest vor Anker an der Südspitze von Nisos Angistri. Der Platz ist beliebt und entsprechend voll.
Bis 14 Uhr kommen wir unter Segeln ganz gut voran. Das letzte Stück zur Ankerbucht auf Salamina`s Südwestseite muss der Diesel ran.
Wir genießen noch einmal die sommerlichen Wassertemperaturen, das klare Mittelmeer und dann geht es zuächst unter Maschine weiter Richtung Marina.
Als es auffrischt machen wir die letzten 4 Meilen noch unter Segel. Aber 17.30 endet der Törn in der Marina.