2023 - Mallorca  (201 + 131 sm)

20. Mai bis 03. Juni 2023


Törnverlauf: Woche 1 - rund Malle, Woche 2 - Ostküste + Cabrera

 

Damit bei "Rund Malle in einer Woche" kein Streß aufkommt ist für den Samstag, Tag der Bootsübernahme ein erster Schlag geplant. 

Das hat sich als sinnvoll herausgestellt. So hatten wie eigentlich nur an Tag 3 einen etwas längeren Schlag geplant (gegenan segeln werden daraus schnell mind. 50 sm).

Wir kamen mit der Rundung im Uhrzeigersinn klar. Aber gegen den Uhrzeigersinn hat den Vorteil bei vorherrschenden NW nicht gegenan zu müssen.

In der zweiten Woche war Ibiza geplant. Aber das musste ausfallen, da wir keinen Wind mehr hatten in der 2. Woche und 10-12 Stunden Motor für uns keine Option war.

 


Anreise am Vortag

 

 

Thomas und ich fliegen schon am Freitagmorgen nach Mallorca. Am Frankfurter Flughafen sind die ersten schon frühmorgens mit einer Runde Bier am Start. 

 

Aber Palma gefällt uns dann doch recht gut. Direkt neben dem Hotel gibt es Tapas und abends geht es in die Innenstadt.


Tag 01: Samstag  /  Bootsübernahme  --  ... und dann gleich los  -- Port dÀndratx (24 sm)

 

 

Eigentlich ist unsere "Katalina", eine Oceanis 41, Bj 2012 schon am frühen Nachmittag fertig. Aber dann fällt uns noch rechtzeitig auf, dass der Plotter nicht richtig anzeigt. Also wird es dann doch 1700 Uhr bis ECC bemerkt, dass keine Karten geladen sind und wir ablegen können.

 

Bei NW 4 geht es mit gut 7kn, Topspeed 8 kn raus aus der Bucht von Palma. 18 Uhr geht unsere Pütt über Bord, aber 18.15 schließen wir unser Pütt-über-Bord-Manöver erfolgreich ab.

 

 

 

 

21.15. Uhr, die Sonne ist schon untergegangen. Wir machen in Port d`Andratx fest, schlendern die Promenade entlang und gegen 23 Uhr finden wir noch ein Lokal, das uns noch ein warmes Abendessen zubereitet.


Tag 02  /  Port d`Andratx  --  Port Soller  (38 sm)

 

Heute geht es bei N 4-5 mit Kurs NO die steile Felsküste entlang. Wir setzen schon im Hafen Groß und Genua. 

Ein schöner Segeltag.

 

 

 

 

Ankern in der Bucht von Soller oder in den Hafen. 

Wir entscheiden uns für die nicht ganz billige Marina.


Tag 03  /  Port Soller  --  Cala Murta, Bucht von Pollenca  (34 sm)

 

 

Kurz nach 09 Uhr legen wir ab. Leider haben wir den Wind genau gegenan und da die "Katalina" nicht die Schnellste ist und auch nicht viel Höhe läuft muss der Diesel ran.

 

Nachmittags runden wir die NE-Spitze Mallorcas und setzen Segel.

 

Für die Nacht legen wir uns in eine hübsche kleine Bucht, die nur kurz von einem Speedboot mit biersaufenden und singenden Jungs heimgesucht wird. Danach wird es ruhig.


Tag 04  /  Cala Murta, Bucht von Pollenca  --  Cala Rajada, Hafen  (25 sm)

 

 

 

Heute machen wir einen Badestopp und gehen in der Cala Matsoch vor Anker für gut zwei Stunden.

 

 

Da wir nur 25 sm vor uns haben sind wir dennoch 17.20 Uhr fest im Hafen Rajada.


Tag 05  /  Cala Rajada  --  Portocolom  (24 sm)

 

 

Die Ostküste ist bekannt für ihre schönen Buchten. Aber wir haben Pech - ein kräftiger NE steht in die Cala Virgili (sehr schön) und auch in die Cala Bota.

 

 

 

Wir gehen also direkt nach Portocolom.

 

Das gefällt uns wirklich gut. Die Athmosphäre ist sehr entspannt, Portocolom bietet neben touristischen Angeboten auch noch mallorquinisches Leben.

 

Die Boje lässt man sich am Besten zuweisen und ruft dazu vorher per Funk den Hafenmeister an - dann gibt`s auch keinen Rüffel.


Tag 06  /  Portocolom  --  Es Trenc  (25 sm)

 

 

 

Heute ist es bedeckt, als wir um 10.20 uns von der Boje losmachen. 

Am späten Mittag runden wir den südlichsten Punkt Mallorcas während über Land Gewitterwolken aufziehen.

16.30 sind wir fest vor Anker, die Gewitterfront verzieht sich langsam und wir gehen schwimmen mit türkisgrünem Karibikfeeling.

 

Abends gibt`s ein paar Runden Doppelkopf.


Tag 07  /  Es Trenc  --  El Arenal  (31 sm)

 

 

Für die "Tesoro" geht der Malle-Törn heute zu Ende. Nach einem schwachwindigen Start in den Tag  frischt es nachmittags noch einmal auf und gegen 1700 liegen wir alle fest im Club Nautic Arenal.

Eigentlich graute es mir vor einem Abschlußessen in El Arenal. Aber dann hatten wir doch ein tolles Essen mit freundlicher und sehr unterhaltsamer Bedienung.


Tag 08  /  El Arenal  --  Colonia de Sant Jordi, Es Carbo  (33 sm)

 

Die Crew der Tesoro reist heute zurück nach Deutschland und auch wir verkleinern uns von 4 auf 3.

 

Wir geben unseren Plan auf, nach Ibiza überzusetzen. Für die ganze Woche ist nur schwacher Wind angesagt und die "Katalina" läuft unter Maschine nur knapp 6 kn - zu wenig.

 

Also entscheiden wir uns für die Ostküste und nehmen uns Cabrera vor. Aber heute geht es erst einmal nach Sant Jordi.

Beim Auslaufen schrammen wir mit dem Heck das Nachbarboot. Nach kurzen Verhandlungen verständigen wir uns darauf, dass der Schaden im Winterlager behoben wird und dann die Rechnung folgt.

Mittags dreht der Wind von N auf S und wieder zurück auf N. 1900 Uhr liegen wir fest vor Anker in der Bucht östlich Sant Jordi - einsam und ruhig. Bernd brät den Kürbis auf.

 


Tag 09  /  Colonia de Sant Jordi, Es Carbo  --  Puerto de Cabrera  (23 sm)

 

 

 

Morgens legen wir uns um in die Cala Galliota, setzen mit dem Dinghi über und machen einen Stadtbummel durch Sant Jordi. Die Athmosphäre ist entspannt, wir kaufen ein, trinken einen Kaffee und dann brechen wir auf Richtung Cabrera. Das haben wir am Vortag schon online reserviert. 

 

 

Cabrera laufen wir von der Ostseite an, gehen auf einen Badestopp bei bewölktem Himmel in die Cala es Burri. 17 Uhr machen wir die Boje los, und kreuzen um die SE-Spitze.

19 Uhr liegen wir fest an einer Boje im gut geschützten Naturhafen von Cabrera.

 

Den Abend verbringen wir im einzigen Restaurant mit Bier und Tapas.


Tag 10  /  Puerto de Cabrera  --  Porto Petro  (20 sm)

 

Vormittags erkunden wir Cabrera, laufen erst Richtung Leuchtturm und dann zurück aufs Kastel.

 

Eine Stunde nach dem Auslaufen geht eine Gewitterfront über uns weg; wir drehen bei und reffen. Aber nach 10 Minuten reffen wir schon wieder aus und kurz darauf muss der Diesel ran.

 

In Porto Petro lassen wir uns eine Boje zuweisen. Es ist kühl und beginnt zu regnen.

Kein Grund, abends nicht lecker essen zu gehen, direkt am Hafen im Ca`n Martina


Tag 11  /  Porto Petro  --  Porto Christo (16 sm)

 

Heute ist Chillen angesagt, auch wenn die Sonne sich nicht blicken lassen will.

 

Mittags geht es in die Cala Barcas: Mittagssnack, Bierchen, Schwimmen, Lesen und zur Grotte schwimmen. Erst um 17 Uhr geht es weiter nach Porto Christo.

 

Dort melden wir uns wieder brav per Funk beim Hafenmeister an und bekommen einen Platz am Kai.

 

Porto Christo gefällt uns gut. Die Bucht ist fjordartig eingeschnitten und neben Tourismus gibt es auch viel normales Leben.

 

 


Tag 12  /  Porto Christo   --  Cala Mondrago (19 sm)

 

 

 

Auch heute nur ein kurzer Schlag, wieder zurück Richtung SW.

Der Wind ist schwach und so ist es anders als in der Vorwoche kein Problem in der Cala Virgili zu ankern.

 

Über Land ziehen wie schon die letzten Tage Gewitter auf mit heftigem Regen.

Aber wir liegen abends und über Nacht gut in der Cala Mondrago.


Tag 13  /  Cala Mondrago   --  San Jordi, Es Trenc (19 sm)

 

Auch heute wieder Gewitter über Land und wenig Wind auf See.

 

Aber wir liegen ruhig und schön vor Es Trenc, lassen es uns bei ein paar Drinks in der Strandbar gut gehen ..... 

 

 

 

und danach Dinner an Bord.

Am Abend: Das nächste Gewitter zieht auf. Dieses mal eine Variante ohne viel Wind.


Tag 14  /  San Jordi, Es Trenc   --  Palma, Marina La Lonja (25 sm)

 

Letzter Tag - und wie schon die ganze Woche ziehen Gewitterfronten über die Insel.

 

In La Lonja tanken wir und 1715 sind wir wieder fest in der Marina.