2022 - Trogir / mittlere Adria  (205 sm)

28. Mai bis 04. Juni


Anreise

Thomas B. und ich reisen schon am Freitag an und treffen Bernd, der schon seit einer Woche in Kroatien Urlaub macht.

 

Wir stürzen uns ins Getümmel von Trogir. Abends findet vor der Festung ein Live-Konzert statt; ein paar foodtrucks sind aufgebaut und wir genießen den Sommerabend mit Musik und Bierchen.

 

 

 

Der Rest trudelt dann am Samstag ein.

Eigentlich wäre ich gerne schon auf einen kurzen Schlag am Samstag raus, aber es ist Gewitter angesagt und so lassen wir es ruhig angehen. 

Der Supermarkt ist nicht weit und am Nachmittag übernehmen wir unsere Boote und räumen ein.

 

 

 

 

Wie auch im Einkaufswagen bildet im Kühlschrank eine durchgängige Lage Dosenbier eine gute Grundlage.

 

Gerd und seine Crew dürfen sich über ein upgrade freuen: Seine "Katarina" (Bavaria 37) hat einen Motorschaden und dafür gibt es die "Blue Queen", eine recht neue 42er Bavaria.

 

Dagegen werden wir mit unserer 15 Jahre alten 36er Bavaria "EMA" wohl keine guten Chancen haben. 


 

Dieses Jahren geht es über Milna (Brac) nach Vis, dann auf die Nordseite von Hvar bis zur Ostspitze und von dort zurück Richtung Trogir mit einer letzten Nacht in der Bucht U Blaca auf Hvar.

 

 

 

Die ACI Marina Trogir liegt direkt gegenüber der Altstadt und ist mit allem nötigen gut ausgestattet.

Diese Jahr ist die Brücke zur Altstadt gesperrt und stattdessen gibt es eine Fähre, die pendelt. 


Tag 01  /  ACI Marina Trogir  --  ACI Marina Milna (Brac)         (25 sm)

Es ist bewölkt als wir um 0900 starten. Der Vercharterer drängt uns, den Ableger aus der Box bei Seitenwind selbst zu fahren - danach übernehmen wir.

Nach Sicht geht es zum ersten Badestopp in der Bucht Krknjas auf der Ostseite von Drvenik. Die "Blue Queen" lässt das aus. Wir gönnen uns nach dem ersten Schwimmen ein warmes Mittagessen.

 

Dann geht es weiter. Der Wind hat auf NW gedreht und wir setzen um 1400 Butterfly.

Der angekündigte thunderstorm bleibt aus.

 

1630 sichten wir die "Blue Queen" in der ACI Marina in Milna. und machen röm.-kath. fest.

 

Der gesamte Stadthafen gehört inzwischen zur Marina. Mir ist es schon ein bisschen zu viel.


Tag 02  /   Milna, Brac  --  Kut, Vis (23 sm)

 

 

 

Auch für heute warnt Split Radio vor "isolated thunderstorms".

 

Vormittags kreuzen wir zwischen Solta und Brac bis mittags der Wind einschläft, dann aber gegen 15 Uhr wieder erwacht.

1545 passieren wir das Leuchtfeuer Viska Luka auf Vis und gehen für den obligatorischen Badestop in die Bucht Rogacic. Dort gibt es einen U-Boot Bunker aus Jugoslawienzeiten.

 

 

 

 

Danach sind es nur noch  gut 2 sm bis nach Kut. Die "Blue Queen" hat an der Pier fest gemacht. Wir gehen an eine Boje - zum halben Preis und setzen mit dem Dinghi über.

 

Kut ist angenehmer als Vis. Über einen Fußweg sind es nur 15 Minuten bis nach Vis Stadt.


Tag 03  /  Kut, Vis  --  U Zukovja, Hvar (41 sm)

 

 

 

So richtig warm ist das Wasser noch nicht - trotzdem starten wir mit einem erfrischendem Sprung ins Wasser in den Tag. 

0930 machen wir von der Boje los. Bereits nach 5 Minuten sehen wir es ein und drehen bei, um zu reffen. Aber um 1100 können wir schon wieder ausreffen.

Schönes Segeln bis wir 1300 in einer Bucht der Pakleni Inseln längsseits der "Blue Queen" gehen, um nochmals eine Runde zu schwimmen. Danach gibt`s Mittelmeer-Vesper: Brot, Tomaten, Zwiebeln, Käse.

 

Nach einem Halbwindkurs müssen wir hinter Westspitze Hvar anluven und zwischen Hvar und Brac nach Sicht aufkreuzen.

 

Gegen 1800 nehmen wir Kurs auf Rt. Zukova, aber es dauert eine Weile bis wir die Einfahrt der Bucht U Zukovja ausmachen. Sie liegt etwas versteckt am Ende der großen Bucht. Die Bucht ist sehr schön, ruhig und unverbaut. Wir machen fest vor Anker und Landleine. Bei der "Blue Queen" dauert es ein wenig bis klar wird, dass erst der Anker liegen muss, bevor die Landleinen ausgebracht werden.


Tag 04  /  U Zukovja, Hvar   --  Sucuraj, Hvar          (36 sm)

 

 

Nicht viel Wind heute.

Wir legen mittags einen Badestopp auf Hvar ein, in der wunderschönen U Pokrivenik.

dazu gibt es Spaghetti mit Thunfisch, Tomaten und Kapern.

 

Am späten Nachmittag frischt es dann langsam auf. Mit Schmetterling geht es bis an die Ostspitze Hvar und weil wir ja zum Segeln hier sind machen wir noch einen Schlag raus, um am Wind nach Sucuraj zu gehen. Die auslaufende Fähre liefert noch einen Grund, einen weiteren Schlag zu machen.

 

 

Die Empfehlung der Hafenmeisterin fürs Dinner: das Fortik, gleich ggü. unseres Liegeplatzes.

 


Tag 05  /  Sucuraj, Hvar  --  U Blaca, Brac        (53 sm)

 

 

Heute haben wir Anlaufschwierigkeiten: Wir haben schon die Leinen los, aber bei "Blue Queen" will der Anlasser nicht. Zusammen mit Dalmatia Charter schließen wir einen Fehler nach dem anderen systematisch aus. Nach 1 1/2 Stunden überzeugen ein paar Hammerschläge und der Diesel läuft. 

Um 1105 laufen wir dann aus und um 14 Uhr setzen wir Segel.

Den geplanten Badestopp auf Brac lassen wir natürlich nicht aus, auch wenn es 1500 wird bis wir längsseits bei der "Blue Queen" in der U Studena festmachen.

 

 

 

1625 geht es dann weiter, wir kreuzen nach Sicht.

Irgendwann geht die Sonne unter, aber heute wollen wir segeln.

Also laufen wir erst gegen 21 Uhr in die U Blaca ein, mit Taschenlampe. Aber auch bei Dunkelheit finden wir einen Platz, ankern und bringen die Landleinen aus.

Nur als die Nachbarcrew gegen Mitternacht den Diesel anschmeißt, um die Batterie zu laden gibt es ein heftiges Wortgefecht.


Tag 06  /  U Blaca, Brac  --  ACI Marina, Trogir    (27 sm)

 

 

Morgens Landausflug - wir laufen hoch zum Kloster, das leider erst mittags öffnet. Aber auch schon der Weg dahin lohnt sich.

 

Um 1000 legen wir ab und laufen mal wieder Butterfly, aber nur ein Weilchen, dann muss der Diesel ran.

Beim Badestopp auf Solta in der U Necujam ist es voll, aber dennoch ganz schön. Wir lassen leider beim Losfahren Flo zurück, der vorübergehend von "Blue Queen" aufgenommen wird.

 

1700 übergeben wir dann die EMA an den Vercharterer.

 

Kroatien ist halt doch immer wieder schön. Auch wenn Marinas wie in Milna für meinen Geschmack inzwischen zu groß geworden sind finden sich dann doch ab dem 2. Tag wieder schöne Stellen, ruhige Buchten.

Mit Dalmatia Charter waren wir sehr zufrieden.