2019 - Dalmatien / Kroatien (131 sm)

28. September bis 05. Oktober 2019


Anreise

 

Noch ein paar warme Segeltage wünschen wir uns für die Woche in Dalmatien, ab Sukosan.

Aber erst einmal geht es mit dem Auto nach Weeze an der holländischen Grenze und von dort aus weiter nach Zadar. Das klappt auch ohne Probleme.

Eine Woche Parken kostet 79 / 69 / 59 € - je nachdem wie nahe der Parkplatz am Terminal liegt.  

 

 

 

 

In Zadar/Airport haben wir uns einen Mietwagen genommen, der nicht viel mehr kostet als die 11 km Transfer zur Marina Dalmacija in Sukosan, mit ca. 1.200 Liegeplätzen wohl die größte in Kroatien.

2 km entfernt gibt es einen großen SPAR Supermarkt, wo die eine Hälfte der Crew einkaufen geht, während die anderen das Boot übernehmen, eine 2016er Bavaria Cruiser 46 von Pitter.


Tag 01  /  Marina Dalmacija, Sukosan  --  Kukjica, Uglja         (3 sm)

 

Die Übernahme geht schnell und am Spätnachmittag laufen wir doch noch aus, um auf der Insel Ugljan im Hafen Kukjica zu übernachten. Die Russen kommen - der Marinero hat uns vor 15 feierfreudigen russischen Crews gewarnt, die am Sonntag eine Regattawoche starten.

Also geht es unter Maschine durch die windstille, spiegelglatte Adria ins genauso stille Kukjica.


Tag 02  /  Hafen Kukjica  --  U. Podgarbe, Molat         (29 sm)

 

 

 

Die vier Mädels sind noch ein wenig müde von ihren Studienfahrten in der Vorwoche und so suchen Armin, Barbara und ich nur zu dritt einen Aussichtspunkt, um einen Blick auf die Umgebung zu bekommen. 

Danach frühstücken wir, legen ab und gegen 14.00 kommt endlich Wind auf. Wir setzen Groß und Genua und durchkreuzen die Passage zwischen Ugljan und Otok Sestrunj. Danach ist der erste Badestopp, ein Sprung ins 24 Grad warme türkisfarbene Mittelmeerwasser und ein  Anlegerbier fällig.

 

Abends ankern wir auf Molat und verbringen - ohne Landgang - die Nacht auf dem Schiff.

 

Der Wetterbericht kündigt eine Troglage in den nächsten Tagen an.


Tag 03  /  U. Podgarbe, Molat --  U. Podgarbe, Molat (23 sm)

 

 Morgens um 0300 Uhr beginnt ein Fall zu killen und es kommt Bewegung ins Boot. Ich gehe an Deck - der Wind hat gedreht und aufgefrischt. Aber der Anker hält.

 

Gegen 1100 holen wir den Anker auf, setzen Segel und es geht Richtung Olib. Nicht jedem bekommen die Schiffsbewegungen und so legen wir mittags spontan einen Landgang auf Ist ein.

Die Mooringtonnen sind schon geborgen und auch sonst scheint die Saison vorbei zu sein.

 

Auch der Dorfladen schließt gerade - letzter Tag. Wir kaufen die letzten Tomaten, Wasser und was sonst noch so übrig ist.

 

Nachmittags lässt es sich bei Süd 3 schön segeln Richtung Olib.

Wie auch schon auf Ist herrscht auf Olib eine sehr entspannte Athmosphäre. Wir gehen abends nett essen. Am Nachbartisch sitzt eine deutsche Crew, alle im blau-weiß-gestreiften Ringelshirt, der Käptn mit Kaptitänsmütze - das ist ja nicht so unseres.

Die Inselbewohner sind freundlich und wir erfahren, dass viele schon vor 100 Jahren nach Amerika (Nord-, Mittel oder Süd-) ausgewandert sind, als der Weinanbau mit der Reblaus kaputt gegangen ist.


Tag 04  /  U. Podgarbe, Molat   --  Bozava, Dugi Otok          (29 sm)

 

 

Nach dem Frühstück kreuzen wir nach Sicht südwärts.

 

1520 Uhr - Delfine kommen uns entgegen und einen Moment sehen wir auf Bootshöhe wie sie aus dem Wasser kommen und wieder eintauchen. Dann haben sie unsere "Sestrica" passiert.

 

Nachmittags ziehen Wolken auf und nachdem wir im kleinen Hafen von Bozava fest sind regnet es wie aus Eimern.


Tag 05  /  Bozava, Dugi Otok  --  Veli Iz, Iz        (16 sm)

 

 

Nachts und auch noch vormittags haben wir kräftige Regenschauer - die Troglage nähert sich, der Wind frischt auf.

 

Kurz nach 11 Uhr laufen wir aus bei SSO 5-6. Mit gerefftem Groß und Genua funktioniert das aber gut, weil wir kaum Welle haben zwischen den Inseln, nur Lage. Und so geht es mit mehr als 7 kn südwärts Richtung Iz.

Mittags erreicht uns der Rand eines Gewittergebietes und am Ufer bildet sich ein Regenbogen.

 

 

 

Am frühen Nachmittag legen wir auf Veli Iz in der Marina an, die eigentlich eine Werft ist.

 

Gegen Abend sind dann fast alle Plätze belegt, da für den nächsten Tag S 8 und Bora sowie local thunderstorms angesagt sind.


Tag 06  /  Veli Iz  --   Hafentag

 

Heute bleiben wir mit Blick auf den Wetterbericht im Hafen, gehen einen Kaffe trinken, einkaufen und machen einen längeren Spaziergang auf die andere Inselseite.

 

Nachmittags beruhigt sich das Wetter wieder und die russische Regattagruppe läuft aus. 

 

 


Tag 07  /  Veli Iz  --  Sukosan   (31 sm)

 

Letzter Tag - heute muss ein Ankerstopp und ein letzter Sprung ins Wasser sein.

Bei Leichtwind kreuzen wir um die Südspitze von ist und finden auf Dugi Otok eine sehr hübsche, kleine Buch, U Ovca. Dort gehen wir vor Anker für fast drei Stunden. Die Lebensmittel gehen zur Neige und Armin brät Reis und Nudeln auf.

Danach geht es für eine Weile bei NW 4 hart am Wind nordwärts.

 

Bis wir die Marina Dalmacija erreichen, getankt haben und festmachen ist es kurz nach 18 Uhr.


Abreisetag

 

Die Bootsübergabe am Samstagmorgen wird die kürzeste ever - knapp drei Minuten und wir sind durch. Außer einem Handtuch fehlt nichts. Abgetaucht wird später - aber da sind wir schon unterwegs.