Am Vorabend übernehmen wir unsere Bavaria 41 namens "Kinsale".
Gegen 11 Uhr kommen wir los. Unser eigentliches Ziel Port Grimaud mit Zwischenstopp in St. Tropez geben wir auf - zu viel Wind, gegenan.
Wir verkürzen auf Cavalaire. Dort dreht der Wind und steht genau auf den Bug, sodaß wir einen zweiten Festmacher auf die Mooring legen.
Windstärke 10 - wir bleiben im Hafen und lassen die beiden Tiefdruckgebiete durchziehen.
Heute geht es, nur noch eine schwache Brise. Wir laufen aus und machen einen Zwischenstopp auf Port Cros. Dort gehen die einen ins Restaurant, die anderen besuchen zwei Kastelle.
Anschließend segeln wir nach Sicht nach Poquerolles.
Nach einem feinen Abendessen spielen wir an Bord noch eine nie dagewesene Uno-Variation.
Es wird wieder sportlich. Ab 16 Uhr nimmt Wind zu auf W 6/7 - das wird gegenan kreuzend anstrengend, da auch die Wellenhöhe auf über 2 m zunimmt.
Immerhin scheint die Sonne. Mit stark gerefftem Groß und Genua laufen wir bei 6 bft. aus. Hinter der Landabdeckung nimmt der Wind noch einmal zu und wir surfen bei 8 Windstärken die sechs Meter hohen Wellen mit bis zu 11,5 kn runter.
Um 14 Uhr haben wir es geschafft und legen mit Seitenwind im Hafen von Poquerolles an. Ein Am-Wind-Kurs wäre unmöglich gewesen.
Die Mooringleine dicht zu holen, um den Bug in den Wind zu bekommen war dann noch ein Stück Arbeit.
Ablegen bei starkem Seitenwind ging leichter.
Dann geht es mit 7 Windstärken und halbem Wind zügig nach Sicht zurück. Den Badestopp an der Ile Cros verkneifen wir uns.
Auch im Hafen stürmt es und auf den letzten Metern geht uns noch eine Rettungsweste unwiederbringlich fliegen. Aber für solch einen windreichen Törn eine gute Bilanz.
Am letzten Abend geht es in die Altstadt und ein letztes mal teuer (und gut) französisch essen.